Wirth in Erfurt an der DM in Topform - großer Sprung nach vorne im Klassement

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Babinja Wirth war zum Saisonhöhepunkt bei den Deutschen Meisterschaften in Erfurt in Hochform. Sie verbesserte ihre pB nochmals um 1,5 sec auf 10:42,95 min über 3000m Hindernis. Damit erzielte sie mit Rang 9 ihr bislang bestes Ergebnis in der Frauenwertung.

Erfurt war nach Nürnberg und Kassel die dritte Teilnahme bei nationalen Meisterschaften in der Frauenkonkurrenz. In Nürnberg (2015) qualifizierte sie sich noch ganz knapp für eine Teilnahme und wurde Letzte und von der alles überragenden Gesa Felicitas Krause überrundet. In Kassel (2016) war bereits eine Zeit unter 11 Minuten das Ziel, was sie auch schaffte. In diesem Jahr strebte sie in Erfurt - zwischenzeitlich ausgestattet mit viel Rennerfahrung - bereits eine Platzierung unter den Top Ten an. Im Vorfeld der Meisterschaft musste in die Trainingsplanung noch ein Triathlon eingebunden werden, um den Anforderungen im Studium gerecht zu werden. Sie absolvierte den Kurztriathlon in Leutershausen und gewann die Frauenwertung.

Schwierige Rennsituation für Babinja
Mit 17 Teilnehmerinnen ging das Feld an den Start. Die Favoritinnen und späteren Gewinnerinnen Krause und Sussmann setzten sich sofort vom Start weg ab. Dahinter ein geschlossenes Feld mit Wirth an guter Position im vorderen Drittel. Nach zwei Runden enteilte davon eine weitere Gruppe, der sich Wirth wegen zu hohen Tempos jedoch nicht anschließen konnte. Das verbliebene Feld war aber zu langsam, so dass Wirth sich dazu entschloss alleine zwischen den Gruppen ihre Runden zu ziehen.
Bange Augenblicke für die Familie
Die mitgereiste Familie hatte größte Befürchtungen, dass sie am Ende vom Verfolgerfeld geschluckt werden könnte. Das Alleinlaufen hat zwar den Vorteil, dass man die Hindernisse perfekt anlaufen kann, der Überraschungseffekt des herannahenden Verfolgerfeldes ist aber nicht zu unterschätzen.

Wirth kontert Angriff zu Beginn der letzten Runde
In der vorletzten Runde passierte es dann. Zwei Verfolgerinnen forcierten und überholten Wirth. Jetzt zahlte sich die Rennerfahrung und das gute Einteilen der Kräfte aus. Wirth hatte noch genug Reserven und konterte erfolgreich. Mit 1:21 min auf der letzten Runde, stellte sie sogar eine neue Rundenbestzeit auf.
Der Abstand zu Rang 8, einer 10:38er Zeit betrug 4 Sekunden, derzeit noch nicht machbar. In diesem Rennen wurde sie nicht von Krause überrundet, dafür läuft Wirth mittlerweile zu schnell.

3000m Hi Ergebnis
Leutershausen Triathlon